Inhaltsverzeichnis
Wie werden die Ohren richtig gereinigt?
Die Ohrenhygiene darf nicht vernachlässigt werden!
Ohren reinigen – Wer kennt das nicht? In der Kindheit wurde immer wieder von den Eltern dazu angehalten die Ohren anständig zu reinigen. Dies geschah nicht grundlos. Die Ohrenhygiene sollte in der Tat nicht vernachlässigt werden und hat mit immer weiter ansteigendem Hygienestandard in der Bevölkerung einen bemerkbaren Status erreicht. Dabei dreht es sich aber häufig um die Entfernung des gelblich-bräunlichen Sekrets im Gehörgang, dem Ohrenschmalz. Das wissenschaftlich Cerumen genannte Sekret wird im Allgemeinen als unappetitlich und unhygienisch angesehen. Das vereinfacht die Sachlage aber sehr, denn es hat durchaus seine Funktionen und sollte nicht in jedem Fall entfernt werden.
Ohren richtig reinigen
Der Mensch produziert jeden Tag in etwa die gleiche Menge Ohrenschmalz. Da dies auch eine beständige Reinigung und Entsorgung bedeutet, ist es wichtig sich die unterschiedlichen Methoden einmal näher zu betrachten. Besonders bei den pharmazeutischen Produkten gibt es Unterschiede und Gefahren. Ärzte unterstützen bei der Reinigung in besonders hartnäckigen Fällen, aber prinzipiell steht einer Reinigung zu Hause nichts im Weg. Interessant ist die Tatsache, dass bei Babys der Ohrenschmalz sehr weich ist und daher leicht entfernt werden kann. Mit zunehmendem Alter jedoch wird der Schmalz immer härter und der Aufwand der Entsorgung wird größer.
Es gibt einige Werkzeuge um das Ohrenschmalz effektiv zu entfernen. Ein erstes Mittel zu Reinigung sind die Metallschlingen-Ohrenreiniger. Sie sind einfach zu bedienen und haben ein erheblich geringeres Verletzungsrisiko als die „Löffelchen“. Es braucht ein bisschen Übung und eine ruhige Hand um die Werkzeuge zu bedienen. Ideal ist es, wenn eine zweite Person die Entfernung vornehmen kann. Die Anschaffung dieser Ohrenreiniger liegt bei 5 bis 10 €, ist also preisgünstig. Bei pfleglicher Behandlung kann jahrelang das Ohrenschmalz bei gleichbleibender Effektivität benutzt werden.
Der Ohrenschmalz ist mit Bakterien belastet, so dass eine intensive Reinigung des Werkzeugs nach jeder Behandlung erforderlich ist. Dazu eigenen sich primär Desinfektionsmittel. Bei Edelstahlwerkzeugen kann auch abgekocht werden. Das ermöglicht auch mehreren Benutzern den Gebrauch der Ohrenreiniger.
Auch bei Benutzung der Werkzeuge ist eine Vorbehandlung des Ohrenschmalz unabdingbar. Der Benutzer versucht das Schmalz weicher zu machen, um das Entfernen noch effektiver zu machen. Nach einigen Durchgängen wird aber die Nutzung immer routinierter das Cerumen kann schnell und einfach entfernt werden.
Ohrenkerzen erfreuen sich einer Beliebtheit, weil ihnen neben dem Entspannungscharakter angedichtet wird, dass sie den Ohrenschmalz entfernen. Das ist aber schlichtweg falsch. Ihre Benutzung ist gefährlich, da die Wachsrückstände im Ohr zu einer Verstopfung noch beitragen können. Eine reinigende Wirkung haben sie nicht. Die Erwartungen an die Kerzen sollte nicht zu hoch sein. Eine entspannende Wirkung bei richtiger Handhabung hilft dem Körper ebenfalls, nur der Ohrenschmalz ist nicht entfernt.
Die beste und vielleicht auch sicherste Methode ist das Ausspülen des Gehörgangs mit Wasser. Mit Duschkopf oder Wasserhahn lässt sich nichts erreichen. Eine Spritze dient der Reinigung, in dem sie an die untere Wand des Gehörgangs gedrückt wird und das Ohrenschmalz herausspült. Es ist zu beachten, dass genug Platz für den Durchfluss des Ohrenschmalz vorhanden sein muss. Das Wasser sollte in etwa Körpertemperatur haben, damit ein aufkommendes Schwindelgefühl vermieden wird. Das Gleichgewichtsorgan im Ohr
kann durch Temperaturschwankung beeinträchtigt werden.
Übersicht der Möglichkeiten zum Ohren reinigen
Produkt | Vorteile | Nachteile | Unsere Bewertung | Weitere Informationen |
---|---|---|---|---|
Ballonspritze Ohrdusche Earshower | > Günstig in der Anschaffung > Kann öfter verwendet werden | > Kann nur schwierig alleine angewendet werden > Anwendung leicht umständlich | ||
Ohrensprays | > Leicht in der Anwendung > Kann auch alleine angewendet werden > Sehr ergiebig > Verteilt sich gut | > Wird teilweise als unangenehm empfunden > Relativ hoher Verbrauch | ||
Ohrentropfen | > Einfach in der Anwendung > Sehr gut zu dosieren > Niedriger Verbrauch | > Umständliche Applikation > Applikator geht leicht defekt | ||
Wattestäbchen | > Günstig und immer griffbereit | > Sollten generell vermieden werden > Können dem Ohr Schaden zufügen > Das Ohr kann verstopfen | ||
Hausmittel | > Oft sehr effektiv > Fast in jedem Haushalt enthalten | > Schwierige Anwendung > Gefährlich wenn Zusatzstoffe enthalten sind > Können das Ohr auch schädigen | ||
Elektrischer Ohrenreiniger | > Keine bis wenige Vorteile, wenn es um die Ohren Reinigung geht | > Sehr teuer > Wenig effektiv > Bei falscher Anwendung gefährlich | Ohrenreiniger |
|
Ohrenreiniger | > Benutzt der HNO ebenfalls > Sehr effektiv > Gute Reinigungskraft | > Gute Ohrreiniger sind teuer > Anwendung alleine schwierig > Kann bei falscher Anwendung zu Ohrschäden führen | ||
Ohrenkerzen | > Reiner Wellnessfaktor | > Nicht effektiv bei der Ohrreinigung |
Selbst mit einer Vorbehandlung zur Weichung des Schmalz sind drei bis fünf Spülgänge notwendig für ein optimales Ergebnis. Auch für Kinder ist die Behandlung daher geeignet. Der Gehörgang wird extrem wenig strapaziert. Ein entscheidender Vorteil gegenüber den anderen Methoden. Kleine Plastikspritzen sollten nicht verwendet werden, da auch sie eine Verletzungsgefahr darstellen. Ballonspritzen sind speziell zum Ohrenausspülen erdacht worden und sind einfach zu handhaben.
Die wichtige Vorbehandlung kann mit Hausmitteln oder Ohrentropfen durchgeführt werden. Bei den Hausmitteln sind hochwertige Öle, wie Walnuss- oder Mandelöl zu empfehlen. Ohrentropfen sind ebenfalls sehr effektiv, aber es ist Vorsicht geboten, wenn es um das Produkt geht. Liegt ein perforiertes Trommelfell vor oder besteht eine Ohrenentzündung, können schwerwiegende Folgeschäden entstehen. Eine schonende Alternative stellen Ohrensprays dar. Sie sind einfacher anzuwenden als die Ohrentropfen und weichen den Ohrenschmalz effektiv auf.
Was ist der Ohrenschmalz?
Ohrenschmalz findet sich bei allen Säugetieren. Haustiere wie Hund oder Katze leiden ebenfalls an durch Ohrenschmalz verstopfte Ohren. Generell gilt aber, dass die Vorteile des Sekrets eindeutig überwiegen. Der Mensch steht mit dem Problem nicht alleine da.
Ohrenschmalz hat eine Reinigungs- und Abwehrfunktion für die Ohren und ist somit ein natürliches Mittel, welches unser Körper völlig funktional produziert. Die Haut in unserem Gehörgang benötigt einen Schutz vor dem Austrocknen. Das Cerumen legt sich protektiv über die Haut und befeuchtet damit die gefährdeten Stellen. Eine zu trockene Haut im Gehörgang wäre für uns unangenehm und hätte einen Juckreiz als Begleiterscheinung, der kaum wünschenswert erscheint. Es gibt keine Alternativen die Haut feucht zu halten, da eine Creme sich nur schwerlich im engen Gehörgang auftragen lassen wird.
Das Cerumen nimmt die Reinigung unserer Ohren ernst. Schmutz und Staub werden von dem Sekret gesammelt und gebunden. Auch kleine, tote Hautschuppen nimmt der Ohrenschmalz auf. Die klebrige Grundsubstanz sorgt dafür, dass diese unerwünschten Elemente den Gehörgang wieder verlassen, quasi ausgespült werden. Dies bildet einen direkten Schutz für das Trommelfell.
Dabei stoppt der Ohrenschmalz kleine Insekten, die eine Körperöffnung suchen. Unser Körpersekret funktioniert in diesem Fall als intelligente Waffe im Kampf gegen die Insekten. Es schmeckt bitter, was die Insekten nicht mögen. Schon der Geruch alleine bewirkt, dass viele Insektenarten unsere Ohren meiden und nicht im Traum daran denken in den Gehörgang eindringen zu wollen. Das Problem der eindringenden Insekten fällt dank des Ohrenschmalz weg.
Ohrenschmalz ist gut weil:
- Reinigungs- und Abwehrfunktion
- Hält Schmutz und Staub fern
- Kleine Insekten können nicht in das Ohr eindringen
So versuchen auch Bakterien in den Gehörgang zu gelangen. Das Cerumen enthält aber lysozyme Stoffe, die dafür sorgen, dass Bakterien abgetötet werden. Sie können dadurch keine Schäden im Gehörgang, wie beispielsweise Entzündungen, verursachen. Die Schutzfunktion ist nicht hoch genug einzuschätzen.
Der Ohrenschmalz besteht aus über 1000 Substanzen und hat eine evolutionsbiologische Besonderheit. Es gibt zwei verschiedene Arten von Cerumen. In Afrika und Europa ist die gelblich-bräunliche Substanz verbreitet, in Asien jedoch ist ein gräulich-staubiges Ohrenschmalzsekret die Regel. Für die genetische Zusammensetzung ist das Gen ABCC11 verantwortlich. Das Sekret wird von Ohrenschmalzdrüsen produziert, bei denen es sich um umgebaute Schweißdrüsen handelt. Das Sekret selbst ist neben der Galle das einzige bitter schmeckende Sekret unseres Körpers.
Warum bildet sich Ohrenschmalz?
Wie beschrieben ist der Ohrenschmalz mit zahlreichen Schutzfunktionen belegt, so dass unser Körper eine absolute Notwendigkeit zur Herstellung empfindet. Die Abwehr von Krankheiten und Keimen steht im Vordergrund. Erstaunlich ist der Umbau der Schweißdrüsen. Hier hat der Körper eine notwendige Veränderung an sich selbst vorgenommen. Und das speziell nur an den Ohren. Die Drüsen sind durch die beständige Produktion ein wichtiges Element für den Abtransport von Keimen und Schmutz. Durch das fortdauernde Herstellen von Cerumen, wird dafür gesorgt, dass wie ein Strom der Schmalz aus dem Ohr herausgedrückt wird. Das darf nicht aussetzen, da sich die Keime sonst doch ausbreiten könnten.
Ein weiterer Hauptgrund ist die Befeuchtung der Haut. Bei Unterlassung würden weitere Keimherde entstehen und unser Ohr wäre schnell angegangen. Das Cerumen dient dem vollständigen Schutz des Gehörgangs und des Trommelfells. Da es immer wieder herausgedrückt wird, muss eine ständige Produktion vorherrschen. Es kommt auf die richtige Menge an Cerumen an. Überflüssiges Sekret kann man aus ästhetischen und medizinischen Gründen entsorgen. Gleichzeitig ist aber darauf zu achten, dass immer eine natürliche Grundmenge vorhanden ist, die die Schutz- und Abwehrfunktionen wahrnehmen kann.
Der Ohrenschmalzpropf
Die Verstopfung des Gehörgangs!
Wattestäbchen sind ein weit verbreitetes Werkzeug, müssen aber mit Vorsicht gebraucht werden. Die Stäbchen sollen aber gar nicht in den Gehörgang eingeführt werden, da sie kaum Reinigungseffekt besitzen, sondern das Schmalz nach hinten schieben. Dadurch kann das Ohr verstopfen. Beim ersten Hineinfahren mit dem Wattestäbchen wird tatsächlich ein wenig Ohrenschmalz entfernt, aber hier handelt es sich prozentual nur um einen geringen Anteil vom Ganzen. Die große Menge an Ohrenschmalz wird komprimiert und in den immer enger werdenden Gehörgang hineingedrückt.
Ein weiteres Problem der Wattestäbchen ist die Verwendung direkt an der Haut. Diese wird aufgeraut und behindert nun den Abtransport des Ohrenschmalz. Da immer weiter Cerumen produziert wird kommt es zu einem Stau, der dann erneut zu einer Verstopfung führen kann. Außerdem verbirgt sich hier auch die Gefahr einer Infektion durch die aufgeraute und eventuell trocknende Haut.
Der Ohrenschmalzpropf führt zu einer Verminderung der Hörleistung, so dass ein regelmäßiges Reinigen der Ohren angezeigt ist. Er wird erkennbar, wenn man das Ohrläppchen herunterzieht und mit einer Taschenlampe in das Ohr hineinleuchtet. Der Propf ist störend und unangenehm, stellt aber keine Gefahr für das Ohr dar. Weitere Symptome können Juckreiz, Druckgefühl, Schmerzen, Ohrengeräusche und Schwindel sein.
Bei Kindern schonend die Ohren reinigen
Auch für Kinder gilt bereits, dass das regelmäßig überproduzierte Ohrenschmalz entfernt werden muss. Bei Kindern ist das Cerumen ohnehin sehr weich, so dass eine Vorbehandlung nicht immer notwendig ist. Sollte dies doch der Fall sein, kann mit einem Dampfbad oder einer warmen Flasche gearbeitet werden. Diese beiden Methoden sind für das Kind am angenehmsten.
Dann werden die Ohren wie bei den Erwachsenen mit einer Ballonspritze ausgespült. Hier ist zu beachten, dass es sich um eine kleine Spritze handeln sollte, mit der der Gehörgang gut erreicht wird. Dennoch wird immer noch Platz zum Abfluss des Schmalz benötigt. Die Ballonspritze ist außerdem komplett aus Gummi und kann keine Verletzungen im Gehörgang verursachen. Das ist besonders bei Kindern wichtig, da diese plötzliche Bewegungen ausführen können, die dann zu Verletzungen führen. Es gibt auch Arzneimittel, die der Ohrenreinigung dienen, jedoch bei Kindern oft nicht notwendig sind. Grundsätzlich sollten Kinder ihre Ohren nie selbst reinigen. Hier sind immer die Eltern gefragt.
Mit welchen Hausmitteln können die Ohren gereinigt werden?
Das Missverständnis, die Hausmittel würden die Ohren bereits komplett reinigen, darf nicht entstehen. Hausmittel dienen lediglich zum Aufweichen des Ohrenschmalz. Bei besonders hartem Ohrenschmalz empfiehlt sich eine Vorbehandlung der Ohren. Am besten eignen sich Öle wie Walnuss- oder Mandelöl, da sie besonders fettlösenden Charakter haben. Auch die Verwendung von Olivenöl ist möglich, lässt aber in der Effektivität etwas zu wünschen übrig. Hierbei werden einfach einige Tropfen in das Ohr gegeben. Dann beträgt die Einwirkzeit 10 bis 15 Minuten. Schon bald sollte sich ein Ergebnis feststellen lassen. Wenn die Wirkung nicht genügt, muss die Einwirkzeit verlängert werden. Die Tropfen können auch über Nacht wirken. Dazu sollte das Ohr mit Watte verschlossen werden, um dann am nächsten Morgen die Wirkung überprüfen zu können.
Alternativ kann ein Dampfbad Abhilfe verschaffen. Kurz etwas Wasser erhitzen und in eine Schüssel geben. Dazu können gut Kamillentropfen oder einfach etwas Kamillentee gegeben werden. Die ätherischen Öle der Kamille unterstützen den Weichungsprozess und pflegen das Ohr gleichzeitig. Das zu behandelnde Ohr wird nun 10 bis 15 Minuten über das Dampfbad gehalten und der Prozess der Weichung setzt sein. Anschließend kann das Cerumen ausgespült werden.
Die Hausmittel sind in der Anschaffung günstig oder ohnehin vorhanden. Sie bieten eine erhebliche Erleichterung des Ausspülvorgangs. Jedoch ab einem gewissen Härtegrad des Ohrenschmalz ist ihre Wirkung nur noch bedingt effektiv. Dann muss zu pharmazeutischen Produkten gegriffen werden.
Zu viel Ohrenschmalz?
Unangenehm kann es werden, wenn das Ohrenschmalz im Gehörgang Überhand nimmt. Es kommt zu Juckreiz und einem Druckgefühl. In einer ausgeprägteren Form können Schmerzen auftreten, die das bloße Unwohlsein bereits überschreiten. Besonders problematisch sind auftretende Ohrengeräusche, die nachhaltig störend sein können. Das Schlafverhalten verschlechtert sich und die Arbeitstauglichkeit nimmt ab. Besonders schwierig ist der aufkommende Schwindel.
Schwindel basiert auf der Tatsache, dass die Gleichgewichtsorgane im Ohr liegen. Der Ohrenschmalz kann durch eine Überfüllung im Gehörgang dafür sorgen, dass diese Gleichgewichtsorgane nachhaltig betroffen sind. Das sorgt für Schwindelanfälle, die sofort mit dem Arzt besprochen werden müssen. Irritierend kann auch sein, dass die Ursache des Ohrenschmalz oftmals gar nicht erkannt wird und hinter den Schwindelanfällen ganz andere Gründe vermutet werden. Das kann zu einer Fehldiagnose des Arztes führen.
In jedem Fall kann eine erste Untersuchung durch den Arzt hier Aufklärung bringen. Der Ohrenschmalz muss entfernt werden, wenn die entsprechenden Symptome festgestellt werden. Ein ganz eindeutiges, wenn auch schwer erkennbares, Merkmal ist das schlechter werdende Gehör. Verständlich wenn das Cerumen den Gehörgang verstopft, dass auch die Hörleistung schwächer wird. Da dieser Vorgang für den Betroffenen aber sehr schleppend vorangeht, bleibt er oftmals unbemerkt. Ein regelmäßiges Entfernen des Ohrenschmalz verhindert aber solche Situationen effektiv, denn die entsprechenden Symptome sollten dann erst gar nicht auftreten.
Häufig gestellte Fragen
Was kostet die Ohrenreinigung beim Arzt?
Hier gibt es Unterschiede. Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten, so dass dem Versicherten keine Mehrkosten entstehen. Das kommt besonders häufig vor, wenn eine Ohrenschmalzüberproduktion vorliegt. Auch ein enger Gehörgang kann diese Reinigung notwendig machen. Eine präventive Ohrenwäsche kann beim HNO-Arzt zwischen 5 und 10 Euro liegen. In jedem Fall sollte beim Arzt des Vertrauens nach den entsprechenden Konditionen nachgefragt werden.
Wie oft sollte man seine Ohren reinigen?
Im Prinzip ist es völlig ausreichend jeden Tag beim Waschen der Ohren die heraustretenden Cerumenüberschüsse mit einem Papiertaschentuch und etwas Wasser zu beseitigen. Eine intensivere Behandlung ist nur notwendig, wenn bereits eine Verstopfung erkennbar ist. Ansonsten lässt man das Schmalz sich den eigenen Weg durch den Gehörgang bahnen. Sollte das Ohrenschmalz krümelig und trocken sein, müsste einmal in der Woche ein Babypflegeöl oder Hausöl (Walnuss- oder Mandelöl) in das Ohr getropft werden, um die Konsistenz wieder geschmeidiger zu machen.
Womit kann man sein Ohr reinigen?
Die Reinigung des Ohr funktioniert simpel mit einem Kosmetik- oder Taschentuch und Wasser. Ein bisschen Pflegeöl tut dem gesamten Ohr gut. Wenn dann aber die speziellere Reinigung im Inneren des Gehörgangs nötig wird, sollte mit entsprechenden Werkzeugen und pharmazeutischen Mitteln vorgegangen werden. Die Dusche ist zur Reinigung eher nicht so geeignet, da doch eine gewisse Übung benötigt wird, um einen Reinigungserfolg zu erzielen. Besonders die Ballonspritze ist ein kostengünstiges und wirkungsvolles Werkzeug, das auch ein sehr geringes Maß an Verletzungsgefahr mit sich bringt.
Kann man auch bei Kleinkindern bedenkenlos die Ohren reinigen?
Auch bei Kleinkindern können die Ohren behutsam gereinigt werden. Es genügt allerdings für die Eltern, nach einem Bad die Ohrmuschel mit einem feuchten Tuch auszuwischen. Der austretende Ohrenschmalz wird dann gleich mitentfernt. Sollte sich tatsächlich eine Menge Cerumen im Ohr des Kindes gebildet haben, kann auch hier mit einer Ballonspritze vorgegangen werden. Sie wird von den Kindern als angenehm empfunden und verhindert Abwehrhaltung.
Bewerte diesen Artikel: (12 Votes, durchschnittlich: 5,00 von 5)
Loading...